Virtuelle Touren beim Logistik-Spezialisten

Die Corona-Pandemie machte vor allem die Virtuelle Tour zum begehrten Objekt. Wegen der diversen Betretungsverbote wurde es für viele Unternehmen wichtig, ihr Angebot auf digitale Weise zu präsentieren. So auch für Cargo Partner, Logistik-Spezialist aus Österreich mit 130 Standorten in 40 Ländern.

Cargo Partner ist ein privat geführter Info-Logistik-Komplettanbieter mit einem breiten Portfolio an Luft-, See-, Landtransport- und Logistik-Services und besonderen Stärken in den Bereichen Informationstechnologie sowie Supply Chain Optimierung. Vor der Pandemie besuchten potenzielle Neukunden die unterschiedlichen Lagerhäuser vor Ort, um die Tauglichkeit für ihre Waren zu inspizieren. Während der Corona-Pandemie war das natürlich nicht möglich. So wurde schnell die Idee geboren, den potenziellen Kunden Virtuelle Touren der unterschiedlichen Lagerhäuser anzubieten.

Eine befreundete Fotografin, die ich für das Thema Virtual Reality begeistern konnte, hatte mich dafür empfohlen. Nach einer kurzen Vorstellung meiner Arbeitsweise wurde sehr zeitnah das erste VR-Projekt im Vienna Headquarter (Fischamend) gestartet.

Die Rahmenbedingungen für die Virtuellen Touren wurden bereits im Vorfeld definiert: Es sollte kein Ton eingebettet werden; Informationen sollten nur als Text eingeblendet werden – überall in Englisch, bei Bedarf auch in der Landesssprache. Mitarbeiter sollen nach Möglichkeit in allen Virtuellen Touren zu sehen sein, aber nur, wenn sie damit einverstanden sind – was bei den meisten der Fall war. Besonders wichtig war auch, Logos von Unternehmen, die ihre Waren im Lagerhaus deponiert haben, unkenntlich zu machen und dementsprechend die gelagerten Produkte zu anonymisieren. Bei Außenaufnahmen wurden ebenfalls fremde Logos verpixelt sowie Autokennzeichen unkenntlich gemacht. Weiters wurde dort und da, wo z. B. unschöne Wuchsflecken im Rasen zu sehen waren mit dem digitalen Zauberstab nachgeholfen.

Um die komplexen Bereiche der unterschiedlichen Lagerhäuser leichter verstehbar zu machen, wurde eine Grundriss-Map sowie eine logische Wegeführung bei jeder Virtuellen Tour eingeblendet, von der man von den unterschiedlichen 360°-Hotspots zu den nächsten springen konnte.

Das erste HighTech-Lagerhaus, das ich für Cargo Partner mit einer Virtuellen Tour ausstattete, war Wien. Danach folgten noch Bratislava, Prag, Ljubljana sowie Budapest. Die nächsten geplanten Projekte könnten mich demnächst nach Hamburg und Umgebung führen

Pro Projekt war ich etwa 2 Tage vor Ort, um die benötigten Bilder für die Virtuellen Touren zu schießen. Insgesamt war ich für dieses Gesamtprojekt bisher über 4.000 km beruflich unterwegs. Der angenehme Nebeneffekt der Auslandsprojekte: Ich konnte nach getaner Arbeit noch ein paar Urlaubstage anhängen, um mir das jeweilige Land (und Architektur) näher anzusehen. Ein Privileg, das vor allem in der Corona-Pandemie von unschätzbarem Wert war.

Alle fertiggestellten Virtuellen Touren sind auf der Website von Cargo Partner abzurufen.