6 gute Gründe für virtuelle Touren im Krankenhaus

Krankenhäuser sind ganz besondere Unternehmen. Sie können klarerweise durch ihre vielen sensiblen Bereiche nicht so transparent erscheinen wie herkömmliche Unternehmen. Um auch die breite Öffentlichkeit hinter den Vorhang eines Krankenhauses blicken zu lassen, gibt es eine effiziente Lösung: Virtuelle Touren.

Dass Krankenhäuser ein besonderes Bedürfnis haben, sich nach außen gut zu präsentieren haben wir spätestens 2012 miterlebt. Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried hatte ein neues Ambulanzgebäude um 30 Millionen Euro gebaut. Dieser imense Aufwand war aber für die Öffentlichkeit auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar, da viele Bereiche naturgemäß nur vom Personal betreten werden darf. Die PR- & Kommunikationsabteilung des Hauses wollte diese große Investition jedoch auch den Menschen der Region präsentieren und suchte nach einem Ausweg, dies optimal zu präsentieren. Die Lösung: Virtuelle Touren.

Viele Vorteile virtueller Touren

Mit dem Einsatz virtueller Touren können viele Kommunikationsprobleme von Krankenhäusern gelöst werden:

  • Präsentation sensibler Bereiche. Bereiche, die für die Öffentlichkeit gesperrt sind, können so ganz komfortabel vom eigenen Computermonitor überblickt werden.
  • Imageverbesserung. zum Beispiel versteht landläufig der konventionelle TV-Krimi-Konsument unter der Pathologie finstere Kellerräume, in denen meist skurriles medizinisches Personal an frisch Verstorbenen herumschnipselt. Mit der virtuellen Darstellung wird dieses Image völlig gedreht: das  Pathologie-Institut in Ried präsentiert sich zum Beispiel als freundliche, helle Laborlandschaft mit vielen Mitarbeitern und vielfältigen Tätigkeiten.
  • Employer Branding. Viele Krankenhäuser haben Probleme adäquates Personal zu akquirieren, in Pandemiezeiten noch viel mehr als zuvor. Mit einer virtuellen Tour können Interessierte einen umfassenden und aufschlussreichen Einblick in die mögliche zukünftige Arbeitsumgebung werfen.
  • Schulungstool. Schulungen und Kongresse können in neutralen Räumlichkeiten außerhalb abgehalten werden, da mit virtuellen Touren der Einblick in spezielle Bereiche von jedem PC aus möglich ist. Besuche im Krankenhaus, die den systemischen Ablauf stören oder behindern könnten, fallen damit weg.
  • Steigerung des Google-Rankings. Die Verweildauer von interessierten Internetusern auf der Homepage des Krankenhauses steigt mit virtuellen Besuchstouren signifikant. Dadurch rutscht die Website des Krankenhauses im Google-Ranking automatisch nach oben.
  • Interaktive Erweiterungen. Virtuelle Touren müssen nicht nur simple Panoramawege durch bestimmte Abteilungen sein: Mit Audiokommentaren, Infotexten, Detailbildern und Zusatzvideos aufgewertet, können virtuelle Rundgänge ein eigener anregender und informativer Erlebnisbereich sein.

 Wie wird eine virtuelle Tour erstellt?

Der übliche Workflow bei der Erstellung einer virtuellen Tour ist wie folgt:

  • Besprechung vor Ort
  • Konzept & Angebot
  • Shooting on Location
  • Zusammensetzen der Einzelbilder und Programmierung der Virtuellen Tour
  • Check, Freigabe und Onlinestart

HighTech for HighQuality

Das Shooting findet mit einem computergesteuerten Panoramakopf auf einem Stativ statt. Es werden Einzelbilder im 360° x 180°-Winkel geschossen, die später dann zu einem sphärischen (Kugel-)Panorama zusammengesetzt werden. Dieses “Stichen” ist zwar ebenfalls computergestützt, muss aber dennoch manuell nachbearbeitet werden, wenn man so wie wir auch auf höchste Qualität Wert legt.

Apropos: Die Anzahl der Einzelbilder legt natürlich auch die Qualität der späteren Tour fest. Je mehr Bilder in die Tour fließen, desto höher ist die Auflösung und desto tiefer können die späteren User in die Szenerie hineinzoomen.

Der Zeitrahmen ist natürlich vom Aufwand abhängig, aber dennoch überschaubar. So wurden beim Projekt Pathologie Ried nur zwei Tage für das Fotografieren der insgesamt 15 Räume benötigt. Dazu kam dann noch ein paar Tage für die Programmierung dazu, dann konnte bereits die virtuelle Tour besichtigt werden.

Interaktive Erweiterungen

Eine Spezialität von uns sind zusätzliche, interaktive Erweiterungen, um die Touren noch mit Zusatzinformationen und Erlebnisbereichen aufzuwerten.

  • Videosequenzen. Es ist möglich, Kurzvideos in die virtuelle Tour einzubinden. Zum Beispiel, um den leitenden Oberarzt der Abteilung ein paar einleitende Worte sprechen zu lassen. Sehen Sie sich das an bei der Virtuellen Tour des Krankenhauses Ried im Bereich »Begrüßung« an, bei der OA Dr. Milo Halabi die Besucher begrüßt.
  • Audiokommentare. Genauso können bei Betreten eines virtuellen Raumes erklärende Worte abgespielt werden. Sehen und hören Sie sich das bei der Virtuellen Tour des Krankenhauses Ried im Bereich »Gefrierschnittplatz« an (ggffls Lautsprecher im Bedien-Menue aktivieren)
  • Textinformationen einblenden. In jedem virtuellen Raum kann man sich Texte einblenden lassen, die Hintergrundinformationen bieten. Sehen Sie sich das z. B. bei der Virtuellen Tour des Krankenhauses Ried ebenfalls im Bereich »Gefrierschnittplatz« an: Klicken Sie dazu im Navigationsmenü unten auf das Info-Icon (I).
  • Detailbilder einblenden. Um zum Beispiel zu zeigen, welche Proben in welcher Abteilung untersucht werden, lassen sich Detailfotos einblenden. Sehen Sie sich das z. B. an bei der Virtuellen Tour des Krankenhauses Ried einmal mehr im Bereich »Gefrierschnittplatz« an: Klicken Sie dazu links auf das eingeblendete Kamera-Symbol.

Easteregg Erwin Berghammer

Aufmerksamen Besuchern der vorgestellten virtuellen Touren wird es möglicherweise schon aufgefallen sein: Bei den Touren in den Krankenhäusern der Barmherzigen Schwestern von Ried bzw. Linz ist auch der Fotograf versteckt. Wer weiß, wo er sich zeigt?

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